Shelties B´s dream of moon
d r e a m  -  o f  -  m o o n  .  d e
“Ein Hund ist wie ein Herz auf vier Beinen.” (Irisches Sprichwort)
Außer im Fellwechsel, der zwei Mal im Jahr erfolgt, reicht es das Fell alle zwei Wochen gut durchzubürsten. Ich empfehle das Lagenbürsten, bei dem man die Haare mit der Hand teilt, so dass man die Haut des Shelties wie bei einem Scheitel mindestens handbreit erkennen kann. Von dort ausgehend arbeitet man sich mit der Bürste langsam in Schichten durch das Fell. Man bürstet also immer Haarschicht nach Haarschicht bis man gut die Bürste durchziehen kann. Es gibt für Hunde auch Pflegesprays fürs trockene Fell wodurch man leichter grobe oder üppige Bereiche im trockenen Zustand gebürstet bekommt. Wichtig ist, dass man beim Sheltie immer noch die Haut ohne Unterwolle beim Teilen mit der Hand erkennen kann. Es darf sich kein undurchblickbarer Teppich aus Unterwolle auf der Haut bilden. Dann wäre das Fell verfilzt und dies über kurz oder lang eine Tortur für den Hund. Nur dem Bereich hinter den Ohren, wo das Fell besonders fein und seidig ist und daher zum Verknoten neigt, sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Empfehlenswert ist dort eine tägliche abendliche Kontrolle um dann eine mögliche kleine Verknotungen sofort kurz auszubürsten. Wartet man länger mit der Entfernung kleiner Knötchen werden diese größer und sind dann nur noch durch herausschneiden schmerzfrei zu entfernen. Bei manchen Shelties neigen die Haare unter den Achseln bzw. an der Leiste auch zum Verknoten und sollten, falls dies beim eigenen Sheltie so sein sollte, ebenfalls regelmäßig auf Verknotungen untersucht werden. Bei extrem heißen Temperaturen im Sommer, die über 30 Grad hinaus gehen, verhilft man dem Sheltie durch starkes ausbürsten der Unterwolle zur Abkühlung. Das lange Haar sollte, außer es wird aus medizinischen Gründen angeraten, nicht kurzgeschoren werden. Im Winter hingegen sollte man die Unterwolle nicht zu stark und oft hinaus kämmen, damit der Schutz vor Kälte und Nässe durch die Unterwolle erhalten bleibt. Fellwechsel Der Fellwechsel dauert in der Regel nur einige Tage, an denen der Sheltie dann wirklich reichlich Fell lässt. In diesen Tagen sollte er häufiger gebürstet werden um die losen Haare zügig zu entfernen. Man muss während des Fellwechsels damit rechnen, auf Kleidung, Teppichboden oder Sofa die Haare des Shelties zu finden, die aber aufgrund der Beschaffenheit des Fells recht leicht zu entfernen sind. Baden Wie bei anderen Rassen auch, gibt es bei den Shelties einige Wasserratten und einige, die gar nicht gern ins Wasser gehen. Mein Badou gehört zu den Shelties, die am liebsten Gummistiefelchen und Regenmantel bei schlechtem Wetter hätten. Er kann zwar schwimmen, nutzt es aber nur um schnell wieder an Land zu kommen. Baden lässt er sich trotzdem ohne Probleme. Wie bei vielen Dingen sollte man auch das Abduschen in der Wanne schon beim Welpen üben. Beim ersten Mal möglichst nur in die Wanne stellen (gerne auch mit Leckerchen belohnen), dann kann man mal Wasser laufen lassen und schließlich die Pfötchen duschen usw. Das Tempo bestimmt der Welpe. Man sollte ihn nicht überfordern. Was heute nicht klappt, klappt halt morgen oder übermorgen. An und für sich reinigt sich das Fell des Shelties sehr gut selber und muss nicht unbedingt ständig gebadet werden. Sind aber die Beine voller Matsch oder der Sheltie hat sich in irgendwas gewälzt, kann man ihn natürlich an den verschmutzten Stellen oder auch am ganzen Körper abduschen. Allerdings sollte man ein Shampoo extra für Hunde nutzen, auch kein Babyshampoo, da Hunde einen anderen PH-Wert der Haut haben als Menschen. Beim Sheltie ist auch eine Haarspülung explizit für Hunde gut geeignet und erleichtert späteres Bürsten. Nach dem Bad kann man das Fell trocken föhnen. Ich föhne alle meine Hunde, auch wenn sie mal nach einem Spaziergang völlig durchnässt sein sollten. Je nach Witterung föhne ich nur grob an oder ziemlich trocken. Ohren pflegen Die Ohren der Shelties bedürfen selten der Pflege. Allerdings sollte man routinemäßig nach Schmutz oder Fremdkörpern wie zum Beispiel Grannen schauen. Manche Erkrankungen, wie zum Beispiel Milbenbefall entdeckt man oft auch zuerst in den Ohren. Normalerweise sind die Ohren des Shelties im vorderen Drittel sanft gekippt. Der gekippte Bereich hat gewöhnlich kürzeres glattes Fell, das danach dann wieder länger wird und einen perfekten Übergang zu dem üppigerem Fell am Halskragen bildet. Wird das fusselige weiche Haar hinter den Ohren zu lang, werden die Ohren zu tief getragen. Ausgleich schafft das Haar angemessen zu kürzen, in dem man es nach vorn über die Ohren kämmt, zusammen mit dem Ohr festhält und vorsichtig mit einer Effilierschere einkürzt. Mal zum rechten Ohrrand, mal zum linken Rand und nicht tiefer einkürzen damit ein schöner Übergang entsteht.Wachsen im Ohr selber extrem lange Haare, können diese auch vorsichtig mit der Effilierschere bis zum Ohrende eingekürzt werden, damit die Kontur der Ohren wieder hergestellt wird. Ob und wie stark an den Ohren getrimmt werden muss, hängt von der Veranlagung des einzelnen Sheltie ab, bei manchen Tieren ist es auch gar nicht erforderlich. Pflege der Pfoten Die Krallen der Sheltiepfoten, auch die der Wolfskralle, die sich etwa höher und weiter hinten an der Innenseite befindet, müssen regelmäßig auf ihre richtige Länge geprüft werden. Werden sie zu lang muss der Sheltie den Fuß anders aufsetzen als normal, was nicht nur unbequem ist, sondern auch die Sehnen übermäßig belastet und sogar zum Humpeln oder zur Arthritis führen könnte. Die Wolfskralle hingegen wächst in der Regel rund und verletzt irgendwann die Haut wenn sie nicht gekürzt wird. Etwa zwei Millimeter vor rosafarbenem Krallenende sollte die Kralle enden. Bei hellen Krallen kann man das recht gut erkennen. Bei schwarzen Krallen muss man sehr vorsichtig kleine Stücke kürzen, um sich so langsam heranzutasten. Schaut man in die Kralle sieht man irgendwann einen rosagrauen Kreis. Davor muss man unbedingt das Schneiden beenden, damit die Ader nicht verletzt wird und die Kralle nicht anfängt zu bluten bzw. dem Sheltie Schmerzen bereitet werden. Zum Krallen schneiden gibt es spezielle Krallenzangen, die recht scharf sein sollten, damit das Kürzen ohne einquetschen der Kralle gelingt. Man kann auch eine Nagelfeile verwenden und seid einiger Zeit gibt es auch elektrische Krallenfräser im Handel. Letztere habe ich noch nicht verwendet und kann daher den Sinn oder Unsinn der Anschaffung nicht beurteilen. Traut man sich nicht selber ans Krallen kürzem kann dies natürlich auch der Tierarzt übernehmen. Wird das Fell an und um die Pfoten des Shelties zu lang, erschwert es das Laufen, insbesondere im Schnee und auf matschigen Böden. Es wird mehr Dreck ins Haus getragen als nötig und auf sehr glatten Böden rutschen die Pfoten schneller weg. Aus diesen Gründen sollte man ab und an die Pfoten trimmen und auch rein optisch gewinnen die Pfoten automatisch mehr Eleganz. Mit einer Schere, am besten eine mit abgerundeten Spitzen oder einem elektrischen Trimmer werden überlange Haare unter den Ballen auf die länge der Ballen gekürzt. Rund um die Pfötchen kürzt man mit der Schere auch die überlangen Haare und außerdem, aber nur an den Hinterbeinchen schneidet man überlange Haare bis in Höhe des ersten Gelenkes gleichmäßig kurz. Insbesondere bei Schnee bilden sich ansonsten häufig regelrechte Eisklumpen im hinteren Pfötchenbereich, die das Laufen erschweren und natürlich auch Schmerzen verursachen, je größer sie werden. Damit die Ballen im Winter schön geschmeidig bleiben, vor allem falls es sich nicht vermeiden lässt mit dem Hund über mit Salz abgestreute Flächen zu laufen, empfiehlt sich die Ballen vor einem Spaziergang mit etwas normalem Vaseline einzucremen. Zahnpflege Eigentlich müssten die Zähne der Hunde genauso geputzt werden wie die Zähne des Menschen. Leider klappt das bei den wenigsten Hunden. Meist bildet sich Zahnstein, der dann irgendwann vom Tierarzt unter Narkose entfernt werden muss. Inzwischen gibt es eine echte Ultraschallbürste für Hunde , mit der man geräuschlos und präzise sehr gut leichten Zahnstein entfernen kann. Das lassen sich die Hunde, da es auch nur kurze Zeit beansprucht, meistens problemlos gefallen. Ansonsten ist es hilfreich dem Hund regelmäßig harte Kauartikel oder auch einmal pro Woche ein hartes Brötchen zum Kauen zu geben. Zecken und Flöhe Hat man Hunde muss man sich meist über kurz oder lang mit Zecken, Flöhen oder ähnlichem auseinander- setzen. Ich habe festgestellt, dass es sehr unterschiedlich ist, ob ein Hund häufig oder eher selten von Zecken gebissen wird. Nach meiner Erfahrung sollte man von der Häufigkeit des Zeckenbefalls ausgehend überlegen, ob man ein vorbeugendes Mittel gegen Zeckenbefall verwendet. Zur Zeit verwende ich, soweit wir uns in unsererer Gegend aufhalten keine vorbeugenden Mittel mehr. Einer meiner Hunde hat eher auf vorbeugende Mittel, als auf Zeckenstiche mit Hautreaktionen reagiert. Fahren wir in eine andere Gegend mit höherem Risiko sich Zeckenrisiko nutze ich für meine Hunde i.d.R. Kiltex Halsbänder, da diese von allen „Chemiekeulen“ in meinen Augen die harmloseste Variante zu sein scheint. Es gibt allerlei Naturmittel, die helfen sollen, bei meinen Hunden jedoch nicht den gewünschten Effekt hatten. Ob oder welches der verschiedenen Mittel eingesetzt werden sollte bespricht man am besten mit dem Tierarzt. Das gilt besonders für Hunde, die vom MDR1 Defekt betroffen sind. Von der oralen Gabe von entsprechenden Mitteln wie z.B. Bravecto rate ich persönlich ab, da diese nach meiner Meinung zu häufig schwere Nebenwirkungen wie z.B. Krampfanfälle verursachen können. Hilfreich ist eine Zeckenzange im Haus haben, falls sich doch eine Zecke am Hund festgebissen haben sollte. Mit Hilfe der Zange sollte man die Zecke vorsichtig und nicht ruckartig herausziehen und anschließend vernichten bevor sie sich vollgesaugt hat und dann irgendwo im Haus einfach fallen lässt. Man sollte die Zecke nah an der Haut mit der Zange packen und von der Haut wegdrücken bis die Zecke von selber loslässt. Unbedingt darauf achten, dass die Zecke nicht zerquetscht wird solange sie in der Haut steckt, weil die Zecke ansonsten ihren Inhalt in den Körper des Hundes drücken würde. Übrigens sind Zecken Überlebenskünstler. Daher nicht einfach in die Toilette werfen, Zecken überleben das in der Regel.
Farben Der Rassestandard erlaubt nur die Fellfarben zobel, tricolor, bluemerle, schwarz-weiß und schwarz mit Loh. Näheres dazu findet man auf der Seite Zucht. Fell Oft wird vermutet, dass mit dem üppigen Fell des Shelties auch ein enormer Pflegeaufwand verbunden sei. Erstaunlicherweise ist, außer für wenige Tage während des Fellwechsels, aber eher das Gegenteil der Fall. Der Sheltie hat doppeltes Fell. Kurzes, weiches und wolliges Unterfell, welches ihn wärmt und langes, glattes Oberfell, dass den Körper vor Sonne, Regen usw. schützt.
Erscheinungsbild des Shelties Der offizielle Rassestandard beschreibt das Erscheinungsbild wie folgt: „Kleiner, langhaariger Arbeitshund von grosser Schönheit, frei von Plumpheit und Grobheit, geschmeidiges und graziöses Gangwerk. Umrisslinie symmetrisch, so dass kein Teil unproportioniert erscheint. Das reichliche Haarkleid, die üppige Mähne und Halskrause und ein schön geformter Kopf mit einem lieblichen Ausdruck verbinden sich zum idealen Erscheinungsbild.“ Oder ganz einfach ausgedrückt: Der Sheltie ist ein hübscher, langhaariger Arbeitshund mit viel Fell. ;-)
nach oben
weiter