Shelties B´s dream of moon
d r e a m - o f - m o o n . d e
“Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes. Er ist schneller und gründlicher als ich.”(Otto von Bismark)

Über mich

und mein Leben mit Tieren, bevor ich Züchterin wurde

Mein Name ist Monika Neumann, ich bin in Wanne-Eickel, mitten im Ruhrgebiet geboren und Mutter einer erwachsenen Tochter. Heute wohne ich wieder, zusammen mit meinen Hunden, im gleichen Ort, der aber inzwischen zu Herne gehört.
Solange ich zurückdenken kann, wünschte ich mir als Kind schon einen Hund, als Alternative eine Katze, wofür meine Eltern wenig Verständnis zeigten. Als ich 6 Jahre alt war, wurde meinem Drängen dann soweit nachgegeben, dass ich Jimmy, meinen ersten Wellensittich bekam. Schnell lernte er sprechen und allerlei Kunststückchen. Ich weiß noch, wie ich als kleines Mädchen einen Plastikwellensittich an ein Band knotete, als habe ich eine Leine, und wie Jimmy dann, ganz frei von sich aus neben mir und dem Plastikteil durch die ganze Wohnung lief oder ich mit meiner elektrischen Eisenbahn spielte und er während der Fahrt immer für ein kleines Stück auf einem Waagon mitfuhr. Ansonsten waren die Kontakte zu Tieren als Kind eher spärlich. Bei einem Besuch von Bekannten meiner Eltern in einer Schrebergartenanlage war nebenan ein kleiner Pudel. Ich sollte ihn nicht anfassen, nichts über den Zaun werfen, ihn nicht zum Bellen bringen. Ich folgte, trotzdem spielte ich, zum Erstaunen der schmunzelnden Erwachsenen den ganzen Nachmittag, nur über freundliche Ansprache und getrennt durch einen Zaun, mit ihm Laufspielchen. Bei einem Verwandtenbesuch auf einem Bauernhof, dann mein erster persönlicher Kontakt zu einer Katze. Ich setzte mit vielleicht 9 oder10 Jahren, in Begleitung meines kleinen, vier- oder fünfjährigen Cousins die Hofkatze in einen kleinen Puppenwagen, durfte sie sogar zudecken (es war auch kalt draußen) und so zogen wir durch den Garten. Für Leckerchen und liebe Worte, machte sie das lange bereitwillig mit. Als junge Erwachsene, mit erster eigener Wohnung, kam dann erst ein Meerschweinchen ins Haus, später die Katze Tina dazu und dann noch Katze Tapsi, wovon ich letztere ausgesetzt und von allerlei Ungeziefer geplagt, in Duisburg auf einer Wiese fand. Ich war ganztags erwerbstätig, so dass ich keinen Hund hatte, denn das viele Alleinsein wollte ich keinem Hund antun. Etliche Jahre später, Tapsi lebte nach wie vor bei mir, wurde meine Tochter geboren, die Tapsi auch sehr liebte. Eines Tages bemerkte ich, dass sich bei meiner Tochter plötzlich eine Angst gegen Hunde zu entwickeln schien. Mein Wunsch aus meiner Kindheit, einen eigenen Hund zu haben, flammte beim Nachdenken darüber wieder mal auf. Ich wollte auch Hunde, diese tollen Tiere, meiner Kleinen nahe bringen. So zog nach reiflicher Überlegung mein erster Hund, ein Collierüde ins Haus. Ein Jahr später eine Colliedame dazu, denn da ich ein paar Stunden berufstätig war, sollte er sich nicht alleine fühlen :-) . Bis meine Tochter erwachsen war, begleiteten so immer Hunde unser Leben. Aber auch Tapsi, die fast 20 schöne Jahre an meiner Seite war, sowie Zwergkaninchen und später noch eine Haflingerstute. In der "Hoch"-Zeit waren es wohl zwei Hunde, eine Katze, vier Zwergkaninchen und Alma, die Haflingerstute. Die beginnende Angst meiner Tochter war schnell verschwunden gewesen. Heute lebt sie mit mit Ihren eigenen Hunden und ihrer Katze und kümmert sich immernoch um Alma, die in die Jahre gekommene Haflingerstute. Irgendwann vor vielen Jahren geschah ein für mich prägendes Ereignis. Die Läufigkeit unserer damaligen Hündin verlief anders als gewohnt. Sie kam zeitlich früher und war deutlich schwächer als gewöhnlich. Wir trennten sie natürlich in der Zeit von unserem Rüden, denn wir wollten ja keine Welpen bekommen. Einiges später machte ich mir um die Hündin Sorgen. Die Läufigkeit war anders gewesen, sie verhielt sich seltsam, wollte zum Beispiel partout nirgendwo mehr hochspringen. Es sah nicht nach Schmerzen aus, aber ich ging besser zum Tierarzt mit ihr, der bei der Untersuchung eine Gebärmutterentzündung vermutete. Er war gründlich und setzte nicht einfach eine OP an. Was auch gut war, denn die Dame war trächtig und der vermutete Geburtstermin schon in etwa 14 Tagen. Ich las, was ich so schnell über Schwangerschaft und Geburten bei Hunden noch finden konnte. Besorgte alles, was man für Geburt und Wohlergehen der Tiere wohl brauchen würde. Ich hatte eine Züchterin kennen gelernt, die mir, welch ein Glück, mit Rat und Tat zur Seite stand. Sie verurteilte mich nicht, sondern half mir, mich besser auf die Geburt und die Zeit danach vorzubereiten. Auch auf mögliche Probleme, die auftauchen könnten. Dafür Dinge im Haus zu haben, von denen ich bis dahin keine Ahnung hatte, wann sie helfen könnten. Sie hat mir von sich aus so viel wie möglich von ihrem Wissen geschenkt, die sich ein Züchter im VDH sonst über eine lange Zeit aneignet, bis er überhaupt züchten darf. Wir verabredeten uns, weil sie mir auch persönlich zeigen wollte, welchen Griff man anwenden kann, damit, falls ein Welpe bei der Geburt Fruchtwasser in den Atemwegen hat, man ihn davon befreien kann, um damit sein Leben zu retten. Dazu kam es dann nicht mehr. Am Morgen des verabredeten Tages setzte sich meine Hündin zu mir auf mein Kopfkissen, es schmatzte irgendwas seltsam....sie hatte mir ihren ersten Welpen geschenkt. Der Zweite kam eine halbe Stunde später. Dann wurde die Geburt schwierig. Ich wusste nicht um die Zahl der vorhandenen Welpen, es war Feiertag, mein Tierarzt nicht erreichbar. Mein Anruf am Mittag in der Tierklinik, dass die Hündin immer wieder hechelt und ich mir Sorgen um sie machte, war auch nicht sehr hilfreich, weil mir geraten wurde zig Stunden noch abzuwarten, bevor ich mit ihr kommen sollte. Heute weiß ich, wie falsch und gefährlich diese Auskunft damals war. Die beiden Welpen froren offensichtlich auch, trotz Decken und der Wärme der Mama. Ich telefonierte mit der Züchterin, musste ja auch unser Treffen absagen. Sie setzte sich postwendend ins Auto, nahm eine längere Fahrt in Kauf, nur um mir eine Wärmelampe für die beiden Kleinen zu bringen. Sie schaute sich die Hündin an, vermutete noch weitere Welpen. Blieb aber nicht lange, um die Mama nicht unnötig zu stressen. Den ganzen Tag hielt sie weiter telefonischen Kontakt zu mir, beruhigte mich, half mir, was zu tun war, als der dritte Welpe, der fast doppelt so schwer wie die beiden Ersten war, im Geburtstkanal feststeckte und ich meiner Hündin helfen musste, ihn überhaupt zur Welt zu bringen. Es kam noch ein vierter Welpe, der wie leblos kurz nach dem dritten regelrecht rausplumpste. Ich kannte diesen Griff nicht, aber man kann auch mit dem Mund vorsichtig die Flüssigkeit absaugen. Ich saß da und massierte dann den Welpen, der tot zu sein schien, weil man es manchmal doch schaffen kann, dass er wieder ins Leben findet. Nach scheinbar endlosen 20 Minuten geschah das kleine Wunder, es kam Bewegung in das kleine Tierchen, dass so viel kleiner und vorher wohl tot, in meinem Handteller lag. Alle vier Welpen haben es geschafft. Drei Hündinnen und ein Rüde. Sie wuchsen heran und ich habe für alle ein wirklich gutes Zuhause gefunden und zu Dreien, der lange schon erwachsenen Welpen, immer noch Kontakt. Ich bin auch heute der Züchterin noch unendlich dankbar für Ihre so selbstlose Hilfe über die vielen Wochen. Von der Trächtigkeit, bei der Geburt und auch in der Zeit danach. Die mir half, die Welpen in den ersten Phasen von Prägung und Sozialisierung, gut auf ein Hundeleben bei ihrem Menschen vorzubereiten. Dafür, wie sehr sie mir so selbstlos geholfen hat, kann ich mich weder mit Worten, noch mit Geschenk angemessen bedanken. Seitdem sah ich Züchter mit ganz anderen Augen. Da werden nicht einfach nur Tiere verpaart, sondern dem Züchter liegt eine Hunderasse so sehr am Herzen, dass er sich wünscht, dass diese Rasse unserer zukünftigen Welt gesund erhalten bleiben soll. Dafür ist er Mitglied in Vereinen, die nach strengen Regeln unter dem VDH züchten, kauft zumindest die erste Hündin, besucht Ausstellungen und lässt viele Untersuchungen machen, was alles eine Menge Geld kostet, bis er mit der Hündin züchten darf. Er fährt auch teilweise hunderte von Kilometern zu einem Deckrüden, den er nach vielen Aspekten ausgesucht hat und dessen Deckakt auch einiges kostet. Rund um die Uhr investiert er seine Zeit und sein Geld in seine Hunde und deren Welpen. Dagegen ist der Kaufpreis eines Welpens, mag er auch im Moment hoch erscheinen, in Wirklichkeit verschwindend gering. Ein guter Züchter bekommt nie genug Geld, für das, was er beim Züchten alles auf sich nimmt, um wirklich dafür entschädigt worden zu sein. Ich habe damals bei dem Wurf unendlich Glück gehabt. Es war aber trotz allem auch eines der schönsten Ereignisse in meinem Leben, die ich bis dahin erleben durfte und die mein weiteres Leben prägte. So konnte ich mich später weder von der Wurfkiste, noch von den vielen Sachen, die ich erworben hatte, um die Sinne, Motorik und Geschicklichkeit der Welpen zu fördern, trennen. Sie wurden gehegt und gepflegt, so ähnlich, als wenn man Sachen seines Kindes aus der Säuglings- und Kleinkinderzeit behält. Immer wieder hatten Hunde meinen Weg gekreuzt, die es bis dato nicht so gut getroffen hatten. Manche, die voller Angst oder Agression waren, weil sie von Menschen nicht gut behandelt worden waren. Die zu mir Vertrauen fassten und denen ich helfen konnte. Ich habe wohl ein Talent geschenkt bekommen, dass viele davon mich auf Anhieb mochten, mir Vertrauen schenken und ich intuitiv das richtige machte, wo mein Wissen noch fehlte und ich sie auch auf sanfte Art lenken konnte, auch wenn sie schon unter Menschen leiden mussten. Tiere, vor allem Hunde, waren aber für mich auch nie mit dem Gedanken an Arbeit verbunden. Ich möchte Sie um mich haben, weil ich auf Tiere in meinem Leben nicht mehr verzichten möchte. Sie sind, hast Du ihr Herz einmal gewonnen, ihr ganzes weiteres Leben bereit, in ihrer eigenen Art immer für Dich da zu sein. Ein Geschenk, dass ich nicht missen möchte. Der Züchterin von damals, widme ich die folgenden Worte.Sie wird wissen, was ich meine, aber Einzelheiten gehören nicht wirklich auf diese Seite. "Ich hoffe, dass ich Dir inzwischen ein ganz klein wenig des Gefühls, von dem, was Du mir damals gegeben hast, was abseits von Worten oder Dingen liegt, zurückgeben konnte. Danke, auch dafür, wie Du mich weiter unterstützt hast. Das ist alles nicht selbstverständlich. Du bist ein wundervoller, ganz lieber Mensch. Danke." Wie es dazu kam, dass ich dann doch noch von der Hundebesitzerin zur Hundezüchterin wurde, ist auf der Seite "Wie alles begann" nachzulesen.