Shelties B´s dream of moon
Die Leute im Tierheim machten sich Sorgen um die Kleine. Sie sei so sensibel, würde so sehr im Tierheim leiden, man könne sich gut vorstellen, dass sie der passende Hund wäre.Allerdings dürften Fundtiere nicht sofort vermittelt werden, es müsse eine zeitlang gewartet werden, ob der Besitzer sich doch noch meldet. Sie war damals natürlich noch nicht gechipt und auch nicht
Irgendwann bei einem Spaziergang lernte ich dann Elsa kennen. Ich traute kaum meinen Augen, Elsa sah aus wie ein Collie, aber sehr viel kleiner. Wie faszinierend. So lernte ich Shelties kennen und sie blieben immer in meinen Gedanken. Etliche Jahre später war nur noch Nala, eine ältere Colliehündin in unserer Familie. Ihr Gefährte musste leider wegen Magenkrebs über die Regenbogenbrücke gehen. Ein Hund nur, ich vermisste so sehr ein Hunderudel um mich zu haben. Das Schicksal wollte es, dass ich eine Meldung entdeckte, wo ein gutes Zuhause für eine zweijährige, ängstliche Sheltiehündin gesucht wurde. Ich sah sie mir an und verliebte mich auf Anhieb in das ängstliche kleine Wesen. So nahm ich dann Zoé, die kleine Sheltiedame auf. Die kleine Maus war reinrassig, aber bis dahin nur als Zuchttier missbraucht und ausgenutzt worden. Der Tierschutz hatte sie aus einem Stall befreit, in dem sich ansonsten nur Hofkatzen aufhielten. Sie kannte nichts, außer Katzen, die sie liebte. Keinen eigenen Fressnapf, keinen Spaziergang und schon gar kein streicheln. Sie war nicht stubenrein, hatte einfach vor allem Angst, egal ob Mensch, Tier oder Sache. Sie musste wirklich alles lernen, draußen ihr Geschäft zu verrichten, dass es auch tierliebe Menschen und Kinder gibt, vor allem dass sie sich auf ihren Menschen verlassen kann und beschützt wird. Vor jeder Kleinigkeit, an der man sonst achtlos vorbeigeht, musste man ihr die Angst nehmen und sei es nur eine Mülltonne, die auf dem Bürgersteig steht oder das Plastikband an einer kleinen Baustelle auf der Straße. Nala, die über den Verlust ihres Gefährten sehr getrauert hatte, nahm sich der kleinen Maus an und blühte selbst dabei auf. Kam beim Spaziergang zum Beispiel ein anderer Hund, so war Zoé am Anfang voller Panik. Nala stellte sich dann zwischen Zoé und dem anderen Hund, "begutachtete" den erstmal und je nachdem, wie sie den einschätzte, blieb sie zwischen ihm und Zoé oder ließ zu, dass er auch Zoé begrüßen durfte. Nach und nach fasste Zoé Vertrauen, wurde stubenrein, was aber auch bestimmt ein halbes Jahr dauerte und wurde mein kleiner Schatten, der keine Angst mehr vor Unbekanntem hat. Meine gute, treue, liebe Nala, wer weiß, ob ich das ohne Dich so gut geschafft hätte. Als Nala dann später mit mittlerweile fast 14 Jahren selbst nicht mehr so gut auf den Beinen war, hat genau das gleiche dann Zoé für sie gemacht. Im Alter von 14 Jahren verließ uns dann Nala endgültig über die Regenbogenbrücke. So toll Collies auch sind, ich hatte inzwischen endgültig mein Herz an die Shelties verloren. Einige Zeit nach Nalas Tod sollte wieder ein zweiter Hund ins Haus, auf alle Fälle wieder ein Sheltie. Bis dahin hatte ich immer "Second-hand"-Hunde, also Tiere, die sich andere gekauft hatten und dann endweder wieder los werden wollten oder denen der Tierschutz die Tiere weggenommen hatte. In den Tierheimen war keiner zu finden. Shelties sind nicht an jeder Ecke zu bekommen, denn sie waren ,welch ein Glück, nie Modehunde und eher selten beim Tierschutz zu finden. Ich fand auch keinen Mixhund oder einen aus einer anderen Rasse, bei dem mein Bauchgefühl ja sagte, so wie bei all meinen anderen Hunden zuvor. Also fing ich an das Internet zu durchforsten und fand viele Züchter, die niedliche Sheltiewelpen abgaben, aber irgendwie war da auch nicht der richtige Hund zu finden. Bis ich eines Tages auf der Seite einer Sheltiezucht landete, die noch zwei Welpen, beides Rüden, zu vergeben hatte. Und da war er, der eine Hund, mein Hund, den, den ich schon lange gesucht hatte. Ich verliebte mich in genau diesen Welpen.
tätowiert. Es wäre toll, wenn ich mich schon um sie kümmern könnte und dann käme sie auch nach Ablauf der Zeit zu mir. Also wurde wochenlang an jedem Tag Suzi im Marler Tierheim besucht,mit ihr gespielt und mit ihr Gassi gegangen. Suzi blühte auf und ich verliebte mich in sie. Collies waren eine tolle Rasse. Am Abend des Tages, an dem Suzis Zeit als Fundtier ablief, meldete sich dann doch der Besitzer im Tierheim. Suzi ging also zurück in ihr altes zuhause.
Nach diesem Erlebnis war dann klar, es sollte unbedingt ein Collie ins Haus. Bei einem Hund blieb es nicht, so kam bald der zweite Collie dazu.
“Der eigene Hund macht keinen Lärm – er bellt nur.” (Kurt Tucholski)
Wie alles begann Zu meinem Haushalt gehören seit sehr vielen Jahren Hunde. Beim ersten Hund, der ins Haus kommen sollte, habe ich erstmal alle Tierheime im Umkreis abgeklappert.Im Tierheim Marl war dann ein Fundtier, ein kleines Colliemädchen, dass man Suzi nannte.
Von allen Seiten hörte ich Gegenargumente, wie: „…nimm doch irgendeinen der kein gutes Zuhause hatte…., …. muss doch nicht unbedingt ein Sheltie sein, ….ist doch viel zu teuer einen Hund beim Züchter zu erwerben usw. War mir alles egal, da war was ganz besonderes, als ich das Bild sah. Ich rief in der Zucht an, besuchte die Welpen, lernte den kleinen Sheltiemann kennen und war hin und weg von ihm. So kam dann Badou zu mir. Mein erster Welpe, der nicht bereits woanders ein Zuhause hatte, wo man ihn nicht mehr wollte oder er es schlecht hatte. Welch ein Unterschied, wenn ein Welpe behütet aufwächst und gut sozialisiert ins Haus kommt
Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, was eine gute Zucht doch ausmacht. Eigentlich war geplant, dass Badou im geschlechtsfähigem Alter kastriert werden sollte, denn Zoé sollte auf keinen Fall Welpen bekommen. Aber ich konnte mich einfach nicht dazu durchringen. Badou, ein wesensfester, bildschöner und dazu rassetypischer Sheltie, der wäre doch eigentlich in der Zucht richtig aufgehoben, den Gedanken hatte ich immer im Hinterkopf. Ich hatte vor Jahren mal Welpen aufgezogen. Seitdem war da der Traum zu züchten, aber wenn, dann auch richtig und nie wieder ungeplant, weil man es nicht besser wusste. Inzwischen war auch klar, welche Rasse ich unbedingt erhalten wollte, die Shelties, die man heute immer noch nicht so häufig sieht. Aber mein Ex-Mann war immer dagegen und so blieb es bei dem Traum und ich auch mit Badou nur an den Gedanken daran. Trotzdem ließ ich doch lieber Zoé kastrieren, was sich sogar als Glücksfall rausstellte. Zoè 's Gebärmutter war bereits stark verändert und es wäre sonst wahrscheinlich über kurz oder lang zu einer NotOP gekommen. Alles richtig gemacht.
Der Kontakt zu Badous Zucht riss nie ab. Badou freute sich auch total, wenn wir uns sahen. Man traf sich zu gemeinsamen Spaziergängen, auch mit den Geschwistern oder Halbgeschwistern, samt neuer Herrchen und Frauchen. I
Inzwischen war ich geschieden und bei mir kam noch Hund Nummer drei ins Rudel, eine kleine kastrierte Terriermixhündin, die ich eigentlich nur in Pflege hatte nehmen wollen.
Das machte mich traurig und dazu schoss der Gedanke: "Wenn jetzt nicht züchten, wann dann" durch meinen Kopf. So fragte ich Badous Züchterin was ich machen müsse, damit Badou eine Zuchtzulassung bekommt, denn mit ihm könne sie dann gerne ihre Zuchtlinie weiterführen und ich doch noch meinen Traum verwirklichen. Innerhalb von nur fünf Monaten haben wir es tatsächlich geschafft, mit Badou alle Voraussetzungen zu erfüllen. Der Arzt bei der HD-Untersuchung, der selber züchtete, sagte zu mir, dass Badou eine A-Hüfte habe, also nie an HD erkranken würde. Super, und dann kam der kleine Nachsatz, dass Badou bei dem rassetypischem Aussehen und wirklich tollem Wesen unbedingt in die Zucht gehörte. Der erste ganz Fremde, der meine Vermutung bestätigte. Was hab ich mich gefreut darüber.
Zucht- und Körrichter sahen es schließlich ähnlich, auch wenn Ausstellungen für Badou und mich Neuland waren und ich wenig Ahnung vom Vorstellen hatte bzw. dann vor lauter Aufregung auch ziemlich patzte.
Medizinisch war auch alles top. Badou hat seine Zuchtzulassung, sogar mit Körklasse 1 erhalten. Ich hatte doch tatsächlich immer recht gehabt, dass Badou in die Zucht gehört. Und heute, wo ich so viel mehr weiß, die Züchterprüfung beim Club für britische Hütehunde sowie viele weitere Sachkundeseminare beim Club und bei der VDH Akademie erfolgreich absolviert habe, kann ich auch aus fachlicher Sicht sagen, dass mein damaliges Gefühl richtig war. Ich bin sehr stolz auf meinen tollen Badou
Badous Mama erwartete wieder Welpen und alle warteten auf das freudige Ereignis. Es sollte ihr letzter Wurf sein und mit einer Hündin aus dem Wurf sollte die Zucht fortgeführt werden. Dann kam alles ganz anders, denn der Wurf wurde leider tot geboren. Mir war klar, die Zuchtlinie, zu der auch mein toller Badou gehörte, wäre damit womöglich beendet.
d r e a m  -  o f  -  m o o n  .  d e