Begriffe / Namen von G bis L
GKF
Die Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung e.V. (GKF) mit Sitz in Weilerswist ist 1994 mit
dem Ziel gegründet worden, die Forschung zum Wohle des Hundes finanziell zu unterstützen. Bisher
hat die GKF Forschungsprojekte mit einer Gesamtsumme von ca. 2 Millionen EUR gefördert. Sie
finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Webseite: https://www.gkf-bonn.de/index.php/startseite.html
Grannen
Granne nennt man einen Teil einer Getreideähre oder eines getreideähnlichen Unkrauts, dass die
Samenkörper mit feinen Haaren umschließt. Die Haare laufen nach außen spitz zu, sind sehr rau und
sind wie mit kleinen Widerhaken besetzt. Streift ein Hund dagegen oder läuft darüber, setzen die
Grannen sich im Fell fest und durch jede Bewegung werden sie noch tiefer ins Fell befördert. Kommen
sie bis zur Haut, was besonders an den Ballen sehr schnell geschehen kann können sie auch in die
Haut eindringen. Dringen Grannen ins Ohr können sie im schlechtesten Fall sogar das Trommelfell
durchbohren. Grannen sollte man schnellstmöglich mit einer Pinzette entfernen bzw. insbesonders im
Ohr vom Tierarzt entfernen lassen, bevor sie endgültig iin den Körper eingedrungen ist.
Inzuchtkoeffizient (IK) oft auch COI von engl. Coefficient of Inbreeding
Starke Inzucht führt zur Reinerbigkeit bestimmter gewünschter Merkmale, aber auch zu Genverlust und
Häufung von Gen Defekten bis hin zu Vitalitäts- und Fitnessverlust. Die Berechnung des IK wurde in
den 1920er Jahren vom US-amerikanischen Genetiker Sewall Wright entwickelt und ist deutlich
komplizierter und zeitaufwändiger als die Berechnung des Ahnenverlustkoeffizienten, daher gibt es
spezielle Computerprogramme zur Berechnung.
Er gibt die Wahrscheinlichkeit an, inwieweit herkunftsgleiche Gene an einem bestimmten Genort des
Hundes auftreten können bzw. Homozygotie (Reinerbigkeit) aufgrund der Abstammung (bzw.
Herkunftsgleichheit) der Gene vorliegt. Der IK ist um so größer, je näher die Eltern miteinander
verwandt sind.
Ín der Zucht sollten sowohl der IK, als auch der Ahnenverlustkoeffizient (AVK) immer gemeinsam
Beachtung finden, da der AVK wichtig ist, um einen IK vollständig zu erklären. Hat man nämlich einen
IK von 0%, also eigentlich keine Inzucht, so kann erst der AVK eindeutig wiedergeben, ob es sich dabei
auch wirklich nur um „Fremdblut“ handelt.
Kynologie
Die Kynologie ist die Lehre von Rassen, Zucht, Pflege, Verhalten, Erziehung und Krankheiten der
Haushunde. Bisher gibt es keinen Lehrstuhl für Kynologie und daher auch keine geschützte
Berufsbezeichnung. Jedoch existiert an der veterinärmezinischen Universität in Wien seit einigen
Jahren ein Universitätslehrgang für „Angewandte Kynologie“ und Wissenschaftler wie Dorit Feddersen-
Petersen oder Hansjoachim Hackbarth arbeiten mit kynologischer Schwerpunktsetzung.
Alternative Bezeichnung an Universitäten ist auch der englische Begriff „Canine Science“ für
Wissenschaft des Hundes.
Verschiedene Stiftungen, wie zum Beispiel die Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Studien
fördern kynologische Studien.
Vielleicht stände es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
(George Bernard Shaw)
Verwendete Begriffe/ Namen und ihre Bedeutung: